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Prof. Dr. med. Guido Woeste
Chefarzt
Dr. med. Andreas Große
Chefarzt
Das Darmzentrum am AGAPLESION ELISABETHENSTIFT Darmstadt wurde erneut zertifiziert.Das heißt, es wurden umfangreiche Prüfungen bestanden und sehr hohe Qualitätsanforderungen erfüllt.
Die Zertifizierungsstelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert hat uns erneut bis zum 28.04.2028 bescheinigt, dass das Darmzentrum am AGAPLESION ELISABETHENSTIFT Darmstadt Landgraf-Georg-Straße 100, 64287 Darmstadt vertreten durch Herrn Dr. med. Andreas Große (Klinik für Innere Medizin - Gastroenterologie), Prof. Dr. med. Guido Woeste (Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie) und Dr. med. Michael Rieger (Onkologische Schwerpunktpraxis am Elisabethenstift) die in den durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten „Fachlichen Anforderungen an Darmkrebszentren (FAD)“ definierten Qualitätskriterien erfüllt. Das Darmzentrum am AGAPLESION ELISABETHENSTIFT Darmstadt ist als „Darmkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.“ ausgezeichnet.
„Es freut mich besonders, dass der leitende Fachexperte in seinem abschließenden Auditbericht die 'sehr gute operative Qualität', 'die sehr gute endoskopische Qualität' und die 'spürbare und nachweislich gelebte Interdisziplinarität' in unserem Zentrum hervorgehoben hat. Die Behandlung von Patienten mit Darmkrebs auf hohem medizinischen Niveau und einem ausgeprägten Maß an Menschlichkeit ist uns im AGAPLESION ELISABETHENSTIFT überaus wichtig“, so Prof. Dr. med. Guido Woeste, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Am 25. April 2025 wurde unser zertifiziertes Darmzentrum erneut durch ein Überwachungsaudit eingehend geprüft. Wir freuen uns, dass wir den Tag mit einem positiven Ergebnis abschließen konnten! Der Auditor betonte das sehr gute fachliche Niveau und die herausragende Zusammenarbeit im Haus. Die Qualität des zertifizierten interdisziplinär arbeitenden Darmzentrums kommt unseren Patientinnen und Patienten zugute.
Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern und Frauen. Zur Erreichung der bestmöglichen Behandlung für Betroffene hat die Deutsche Krebsgesellschaft die Bildung von spezialisierten Darmkrebszentren etabliert. Das sind zertifizierte Netzwerke aus stationären und ambulanten Einrichtungen, die eng abgestimmt an der Behandlung eines an Darmkrebs erkrankten Patienten zusammenwirken. Zum Team gehören:
- Gastroenterolog:innen
- Chirurg:innen
- Onkolog:innen (Expert:innen für die medikamentöse Krebstherapie)
- Strahlentherapeut:innen (Radioonkolog:innen)
- Patholog:innen
- Radiolog:innen
- Onkologische Fach-Pflegekräfte
- Psychoonkolog:innen
- Sozialdienst / Entlassmanagement
- Stomatherapeut:innen
- Palliativteam
Das Expertengremium des Darmzentrums trifft sich einmal pro Woche in einem sogenannten Tumorboard am AGAPLESION ELISABETHENSTIFT. Gemeinsam wird in diesem Rahmen über die individuellen Behandlungsmöglichkeiten für die einzelnen Patient:innen unter Berücksichtigung der geltenden Leitlinien und aktuellen Studienlage beraten und eine Empfehlung ausgesprochen. Hierbei werden neben dem Tumorstadium auch die bisherigen Behandlungen, persönliche Lebensumstände, Begleiterkrankungen, das biologische Alter und die körperliche Verfassung der Patient:innen in die Entscheidung miteinbezogen.
Die Gründung eines zertifizierten Darmkrebszentrums ist ein aufwendiger Prozess, der einer regelmäßigen strengen Prüfung unterliegt. Die Deutsche Krebsgesellschaft hat das unabhängige Institut OnkoZert beauftragt, die Einhaltung aller Vorgaben in den jeweiligen Krankenhäusern regelmäßig zu prüfen.
Für uns am AGAPLESION ELISABETHENSTIFT bedeutet dies, dass man sich regelmäßig freiwillig einer strengen Qualiätskontrolle von außen stellt. Zum einen muss für die verschiedenen Krankheitsbilder eine geforderte Mindestanzahl an Untersuchungen und Operationen durchgeführt werden und zum anderen gibt es zahlreiche Vorgaben hinsichtlich der Qualität der Behandlungsergebnisse, die erfüllt werden müssen. Zum Beispiel werden die Komplikationsrate von Darmspiegelungen, die Anzahl der entfernten Lymphknoten bei der Operation und die Rate an Komplikationen nach einer Operation streng überprüft. Auch die Qualität der Durchführung einer Chemotherapie vor oder nach einer Darmkrebsoperation unterliegt strengen Kontrollen. Gibt es beispielsweise eine zu hohe Komplikationsrate, kann wird das Zertifikat entzogen.
Es ist erforderlich, dass die Ergebnisse offengelegt werden und von Expert:innen der Zertifizierungsgruppe kontrolliert und beurteilt werden. Daher ist eine umfangreiche und lückenlose Dokumentation der Behandlung erforderlich.
Bereits seit 2009 ist das AGAPLESION ELISABETHENSTIFT als Darmkrebszentrum zertifiziert und erfüllt seitdem durchgehend alle erforderlichen Auflagen. Neben den oben genannten Kriterien müssen zahlreiche weitere von der Krebsgesellschaft vorgegebenen Voraussetzungen erfüllt werden:
Die Patient:innen werden daher im AGAPLESION ELISABETHENSTIFT in einem Darmzentrum mit immenser Erfahrung behandelt und das von der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit der einzelnen Fachexpert:innen lebt, was maßgeblich dazu führt, dass die Patient:innen im besonderen Maße von den sehr hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards profitieren.
Gastroenterologie & Innere Medizin mit Endoskopie • Prof. Dr. med. J. C. Hoffmann, Dr. med. B. Simonis, Dr. med. L. Bert T (06151) 950 57 60 • Dr. med. J. Reinheimer T (06071) 21 08 32, praxis-dieburg@dialyse-dieburg.de • Dr. med. B. Frick, Dr. med. N. Haider, Dr. med. A. Niedenthal, Dr. med. M. Berg, Dr. med. F. Goldmann, Dr. med. S. Wüchner-Hofmann T (06151) 427 70, mail@mdz-darmstadt.de • Dr. med. T. Bert T (06157) 80 19 80, t.bert@internisten-pfungstadt.de • Dr. med. J. Zare (ehemals Dr. Tessmer) T (06158) 87 81 70, infothis is not part of the email@ NOSPAMdr-zare.de Strahlentherapie • Klinikum Darmstadt Prof. Dr. med. Ch. Weiß T (06151) 107 68 51 strahlentherapie@klinikum-darmstadt.de | Onkologie/Durchführung ambulanter Chemotherapien • Dr. med. M. Rieger, G. Dingeldein, Dr. med. S. Schäfer T (06151) 13 04 80, anmeldung@onkologie-darmstadt.de Pathologie • Dr. med. H. Reichel, Dr. med. M. Timmermann T (06151) 790 50, info@pathologie-darmstadt.de Radiologie • Oberarzt A. Abusaman, Oberarzt V. Sharma T (06151) 403 - 60 63 stift@radiologie-darmstadt.de • Radiologie Darmstadt Standortleiter Dr. med. H. Thomas T (06151) 159 07 10 Stationäre Psychoonkologie • Dipl.-Psych. Julia Krahl Koloproktologie • Guido Hanisch T (06151) 780 72 00 guido.hanisch@agaplesion.de |
Darmkrebs entsteht in der Regel aus gutartigen Vorstufen, die häufig keine Symptome zeigen. Seit Oktober 2002 gibt es die Vorsorge-Darmspiegelung ab dem 55. Lebensjahr als Kassenleistung. Dabei wird ein Endoskop in den Darm eingeführt; an der Spitze des Gerätes befindet sich ein Video-Clip, der die Bilder aus dem Darm auf einen Monitor überträgt. Der große Vorteil der Darmspiegelung ist, dass gleichzeitig Gewebeproben entnommen, beziehungsweise Polypen abgetragen werden können. Die virtuelle Koloskopie mittels Computertomogramm (CT) stellt eine Alternative zur Endoskopie dar, wenn diese nicht möglich ist.
Ergibt sich eine Bestätigung für die Diagnose Darmkrebs, ist in der Regel vor der dann anstehenden Operation eine Untersuchung der Nachbarorgane (Leber, Lunge) auf Metastasen angebracht. Sie wird in der Regel mit Ultraschall, Computertomographie oder Magnetresonaztomographie durchgeführt. Auf Grund der genetischen Veränderung durch ein Tumorwachstum werden auch Tumormarker eingesetzt, die genau diese Veränderung nachweisen. Wichtig ist, dass die Diagnose Darmkrebs aus der Gesamtschau und Beurteilung mehrerer Untersuchungen gewonnen wird, die auch wichtig für die weitere Behandlungsplanung sind.
Strenge Qualitätskriterien, Standardisierung und Einhaltung international wissenschaftlich anerkannter Behandlungs- und Nachsorgerichtlinien sichern den größtmöglichen Erfolg. Für Darmkrebspatienten bedeutet das konkret, dass sie im Darmzentrum am AGAPLESION ELISABETHENSTIFT und den assoziierten niedergelassenen Praxen alle Leistungen von der Früherkennung über die Therapie bis zur Nachsorge erhalten, für die man sonst einzelne Anlaufstellen konsultieren müsste. Dazu gehört eine wirksame Schmerzbehandlung ebenso, wie Beratungs- und Hilfsangebote für Menschen, die einen künstlichen Darmausgang erhalten. In einer Tumorkonferenz, die wöchentlich stattfindet, legen Chirurgen, Gastroenterologen, Onkologen, Pathologen, Radiologen und Strahlentherapeuten für jeden Patienten den für ihn individuell besten Untersuchungs-, Behandlungs- und Nachsorgeweg fest. Die einweisenden niedergelassenen Ärzte sind von Beginn an fest mit eingebunden, ebenso weitere Kooperationspartner wie z. B. Sozialarbeit, Pflege, Schmerztherapie, Palliativdienst und Physikalische Therapie.
Die drei wichtigsten Säulen der Darmkrebs-Behandlung sind Operation, Chemotherapie und Bestrahlung. Abhängig vom Tumorstadium ist in bestimmten Fällen eine Vorbehandlung des Tumors erforderlich. Sie besteht aus einer Chemotherapie, gegebenfalls auch aus einer Kombination von Bestrahlungsbehandlung und Chemotherapie. Hat der Tumor eine gewisse Größe überschritten, beziehungsweise wurden befallene Lymphknoten nachgeweisen, ist eine Nachbehandlung, in der Regel eine Chemotherapie erforderlich. Es gibt aber auch Fälle - in erster Linie abhängig vom Tumorstadium - bei denen Tumore lediglich mit einer Chemotherapie oder einer Bestrahlung behandelt werden. Sollte die Entartung eines Polypen nicht weit fortgeschritten sein, ist die Abtragung (Polypektomie) bereits die Therapie.