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AGAPLESION ELISABETHENSTIFT
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Ihre Ansprechpartner
 Michael Nowotny

Michael Nowotny

Geschäftsführer

 Michèle Holstein

Michèle Holstein

Qualitätsmanagementbeauftragte

Risikomanagement

In allen menschlichen Arbeitsbereichen können Risiken entstehen oder bereits vorhanden sein. Durch den stetig steigenden technischen und medizinischen Fortschritt wachsen auch die Herausforderungen und Risiken für die Einrichtungen im Gesundheitswesen.

Risikomanagement steht für das Erkennen von typischen Gefahren, die in Betrieben vorhanden sind. Dazu zählen das systematische Vermeiden dieser Gefahren in der Zukunft durch Lernen aus Fehlern, Unachtsamkeiten und Missgeschicken in der Vergangenheit.

Dementsprechend sind unsere Mitarbeitenden ausgebildet, damit sich unsere Patienten und Bewohner rundum sicher fühlen können. Unsere strategischen Maßnahmen erhöhen dabei die Patientensicherheit und ermöglichen die erfolgreiche Umsetzung der gesteckten Ziele.

Sixpack Patientensicherheit

1. Patientenidentifikationsarmbänder

Ein wichtiges Mittel, um Verwechslungen zu vermeiden, ist das Patienten-Identifikationsarmband. Es dient während des gesamten Krankenhausaufenthaltes dazu, Ihre Identität vor allen Behandlungsschritten zu kontrollieren. Das ist besonders wichtig bei Operationen, bei der Verabreichung von Medikamenten oder Blutprodukten.

Wundern Sie sich nicht, wenn Sie immer wieder nach Ihrem Namen und Ihrem Geburtsdatum gefragt werden. Auch dies dient Ihrer Sicherheit, und soll das Risiko von Verwechslungen ausschließen.

2. Critical Incident Reporting System (CIRS)

Die AGAPLESION ELISABETHENSTIFT ist mit einem Frühwarnsystem zur Schadensvermeidung ausgestattet. Hier können Mitarbeiter anonym mögliche Risiken melden, bevor sie zu einem Fehler führen.

Informationen aus Risikointerviews, Begehungen und weiteren internen Prüfungen leisten hierbei wertvolle Unterstützung, um voneinander zu lernen.

 

 

3. Normierte Spritzenaufkleber

Für Medikamente, die mit Spritzen verabreicht werden, gelten besondere Richtlinien. Es muss sichergestellt sein, dass der Inhalt der Spritze zweifelsfrei zu erkennen ist.

Um die Verwechslungsgefahr zu vermeiden, werden Etiketten mit verschiedenen Farben eingesetzt.

Bei einigen Medikamenten, die in unterschiedlichen Konzentrationen verfügbar sind, wird zudem die Konzentrationsangabe durch Zifferngrößen und Farben besonders hervorgehoben.

4. Sicherheitscheckliste (Risk List)

Für Operationen gibt es eine verbindliche Sicherheits-Checkliste, in der alle Punkte geprüft und abgehakt werden müssen. Vor Einleitung der Narkose werden Sie noch einmal nach Ihrem Namen gefragt und gebeten, die geplante Operation zu bestätigen. Die für eine Operation gerichteten Materialien werden nach dem Vier-Augen-Prinzip gezählt. Dann wird die Zählkontrolle dokumentiert.

Eine weitere Sicherheitsstufe ist das sogenannte Team Time Out. Es wird vom Anästhesie-Arzt angestoßen und bedeutet das letzte Innehalten vor dem ersten Schnitt. Einzelne Kriterien wie Name, Geburtsdatum und die geplante Operation werden nochmals abgefragt und mit einem eindeutigen OK des OP-Teams bestätigt. Ohne Team Time Out gibt es keine OP. Erst nach abgeschlossenem Team Time Out übergibt die OP-Assistenz das Instrumentarium an den Operateur.

Nach der OP wird wieder das gesamte Instrumentarium gezählt. Unmittelbar vor dem Wundverschluss fragt der Chirurg nach dem Ergebnis der Zählkontrolle, die die OP-Assistenz bestätigt. Auch das wird in der Sicherheits-Checkliste und in der Patientenakte dokumentiert.

  

5. Medikationssicherheit

Medikationssicherheit wird im AGAPLESION ELISABETHENSTIFT groß geschrieben. Um Ihre Versorgung mit den richtigen Medikamenten sicherzustellen, bekommen Sie während Ihres Aufenthaltes alle Medikamente vom Krankenhaus. Dabei berücksichtigen wir die Medikation Ihres Hausarztes und stimmen diese mit den im Krankenhaus verordneten Medikamenten ab.

Alle Medikamente werden zweimal geprüft. Ein Mitarbeiter richtet die Tabletten und zeichnet diesen Schritt mit seinem Handzeichen in der Kurve ab. Ein Kollege überprüft dann noch einmal das ordnungsgemäße Richten der Medikamente. Vier Augen haben das Medikament damit gesehen, bevor es beim Patienten ankommt.

6. Hygienekonzeption

Korrekte Hygiene minimiert Infektionen und trägt entscheidend zur Gesundung unserer Patienten bei. Priv.-Doz. Dr. Bernhard Jahn-Mühl ist Leiter von AGAPLESION HYGIENE, Institut für Hygiene und Umweltmedizin, in Frankfurt. Er entwickelt zusammen mit seinem Team verbindliche Vorgaben zur Hygiene für alle AGAPLESION Krankenhäuser. 

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Sixpack Hygiene

1. Alle Einrichtungen verfügen über einen Hygieneplan

Entsprechend § 23 (5) Infektionsschutzgesetz, Hygieneverordnungen der Länder und Biostoffverordnung, muss ein Hygieneplan erstellt werden.

Damit wird sichergestellt, dass alle Mitarbeitenden über eindeutige Festlegungen zur Vermeidung von Infektionsgefahren verfügen.

Dieser Hygieneplan wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt.

 

2. "Aktion saubere Hände" in allen Einrichtungen

Die Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen steht bei dieser nationalen Kampagne im Fokus. Sie wurde am 1. Januar 2008 ins Leben gerufen vom Nationalen Referenzzentrum für Surveillance nosokomialer Infektionen (NRZ). Sie ist der deutsche Ableger der Kampagne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Händehygiene.

Unterstützt wird die Aktion Saubere Hände u. a. durch das Bundesministerium für Gesundheit, dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) sowie der Gesellschaft für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen (GQMG). Konsequente Händedesinfektion in definierten Situationen z. B. vor und nach Patientenkontakt verhindert die Übertragung von Krankheitserregern und ist eine der effektivsten Maßnahmen der Infektionsprävention.

Bei der Händedesinfektion können auch Sie mitmachen. In vielen Krankenhäusern befinden sich bereits im Eingangsbereich Möglichkeiten zur Händedesinfektion.

3. Screening-Vorgaben für Patienten mit multiresistenten Erregern (MRE) in allen Krankenhäusern

Vielleicht haben Sie schon einmal von multiresistenten Erregern (MRE) gehört. Infektionen mit diesen Keimen sind häufig sehr schwierig zu behandeln, weil viele Antibiotika nicht mehr wirksam sind. Ein Beispiel ist der Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA).

Patienten, die diesen Keim tragen, werden in Einzelzimmern untergebracht. Das Personal beachtet besondere Schutzmaßnahmen, um die Verbreitung des Keims zu verhindern.

Zur frühzeitigen Erkennung von MRE-Trägern empfiehlt die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch Institut sogenannte Screening-Untersuchungen. Darunter versteht man die aktive und gezielte Suche nach MRE-besiedelten Personen unabhängig von klinischen Symptomen. Dann können zeitnah Maßnahmen eingeleitet werden, die über die Basishygiene hinausgehen.

4. Erfüllung des Infektionsschutzgesetzes durch Erfassung nosokomialer Infektionen, multiresistenter Erreger sowie des Antibiotikaverbrauchs

Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, das Auftreten multiresistenter Erreger, die Häufigkeit von Krankenhausinfektionen und den Verbrauch von Antibiotika aufzuzeichnen. Das AGAPLESION ELISABETHENSTIFT setzt diese Pflicht um.

Darüber hinaus dienen diese Aufzeichnungen im Krankenhaus zur internen Kontrolle, um z. B. postoperative Wundinfektionen oder die Häufigkeit multiresistente Erreger zu prüfen.

 

 

 

 

5. Validierte Prozesse zur Instrumentenaufbereitung in allen Krankenhäusern

Medizinprodukte, wie beispielsweise chirurgische Instrumente, können beim Menschen schwere Infektionen auslösen, wenn sie zwischen den Operationen nicht richtig gereinigt, desinfiziert und sterilisiert werden.

Um dies sicherzustellen, unterzieht das AGAPLESION ELISABETHENSTIFT technische Geräte, in denen Medizinprodukte aufbereitet werden, einer umfangreichen Prüfung, der sogenannten Validierung. Diese Prüfungen stellen sicher, dass alle Geräte einwandfrei arbeiten und am Ende der Aufbereitung ein für den Patienten sicheres Instrument zur Verfügung steht.

6. Alle Einrichtungen untersuchen Trinkwasser nach den Anforderungen der Trinkwasserverordnung

Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) wurde in Deutschland am 21. Mai 2001 erlassen. Diese Verordnung regelt die Anforderungen an die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch. Grundlage der Qualitätssicherung sind regelmäßige Kontrollen der Wasserqualität. Das AGAPLESION ELISABETHENSTIFT führt diese Kontrollen in regelmäßigen Abständen durch.