Kontakt
AGAPLESION ELISABETHENSTIFT
Schwerpunktstation für Abhängigkeitserkrankungen

Landgraf-Georg-Str. 100
64287 Darmstadt

(06151) 403 - 42 20

(06151) 403 - 44 29

psych-sekretariat.eke@agaplesion.de

Ansprechpartner
 Christoph Schindlmayr

Christoph Schindlmayr

Oberarzt

Schwerpunktstation C22 bei Abhängigkeit von Alkohol, Cannabis und Medikamenten

Die Station C22 ist eine offen geführte Schwerpunktstation für abhängigkeitserkrankte Menschen und ist Teil der suchtmedizinischen Versorgung in unserem Versorgungsbereich.

Das Behandlungsangebot orientiert sich dabei an den individuellen Bedarfen der Patient:innen und beinhaltet neben der akuten Entzugsbehandlung alle Bausteine einer qualifizierten Entgiftung.

Aufnahme

Patienten mit einem Aufnahmewunsch können sich täglich zwischen 15 und 17 Uhr unter der Telefonnummer (06151) 403 - 42 20 direkt an das Behandlungsteam der Station C22 wenden. Da wir außerhalb der angegebenen Zeiten Ihre Anfrage nicht bearbeiten können, bitten wir Sie dringend das oben genannte Zeitfenster zu beachten und bedanken uns im Voraus für Ihr Verständnis. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem „Infoblatt  Aufnahme und Behandlung auf der Station C22“ und dem „Behandlungsvertrag Station C22“.

 

 

Auf Station C22 behandeln wir Menschen mit einer Alkohol-, Cannabis- und/ oder Medikamentenabhängigkeit. Darüber hinaus bieten wir Patient:innen mit einer sekundären Suchterkrankung eine Option zur Behandlung einer anderen im Vordergrund stehenden psychischen Störung an, wie zum Beispiel einer Depression oder Angsterkrankung, bei gleichzeitig gegebener Konsumproblematik. Ausgenommen von dem Behandlungsangebot sind Patient:innen, bei welchen eine Konsumproblematik mit anderen Substanzen als den oben genannten vorliegen oder bei akuter Selbstgefährdung.

Zentraler Bestandteil der Behandlung ist die körperliche Entgiftung. Orientiert an den individuellen Bedürfnissen und Erfordernissen unserer Patient:innen schließen sich die weiteren Behandlungsschritte an. Hierbei handelt es sich um die Entwicklung eines Krankheitsverständnisses, die Aufklärung und Motivation für weiterführende Therapieschritte, eine Abklärung der Unterstützungsbedarfe zur Sicherung der sozialen und sozio-ökonomischen Situation, Unterstützung im Umgang mit Ämtern und Behörden, die Abklärung somatischer Begleit- und Folgeerkrankungen, die Planung und Vermittlung von längerfristigen Behandlungsangeboten, Information über ambulante Nachsorgeangebote, den Aufbau eines individuellen Behandlungsnetzes und die Erarbeitung eines individuellen Notfallplans zur Vermeidung und/ oder Bewältigung von Rückfällen.   

Ein Baustein der Behandlung ist die medizinische Überwachung und Behandlung des akuten Entzugs einschließlich der Unterstützung bei der Bewältigung der individuellen Entzugssymptomatik. Weitere Bausteine sind die verschiedenen Einzel- und Gruppenangeboten aller an der Behandlung beteiligten Berufsgruppen, wie regelhafte ärztliche Visiten, die medikamentöse Behandlung und die Abklärung körperlicher Folgeerkrankungen, psychotherapeutische Einzelgespräche und Gruppen, die bezugspflegerische Betreuung, Ergo-, Musik- und Bewegungstherapien, die Vermittlung von Entspannungstechniken, pflegerische Angebote der Sozio- und Milieutherapie sowie die Unterstützung durch unseren Fachdienst der Sozialarbeit. Großen Wert legen wir zudem auf die Einbeziehung von Angehörigen, sonstigen Bezugspersonen und den Aufbau eines ambulanten Versorgungsnetzes nach der stationären Versorgung.

Unser Behandlungsangebot auf der offen geführten Station beruht auf Freiwilligkeit, Eigenmotivation und Eigenverantwortung. Dabei arbeitet unser multiprofessionelles Behandlungsteam eng mit Selbsthilfegruppen, Fachambulanzen und Entwöhnungseinrichtungen zusammen.

Weitere Informationen

Flyer Suchtmedizinische Versorgung