Inbetriebnahme des Psychiatrie-Ausbaus: bessere Versorgung, neue Therapiemöglichkeiten

17. April 2024

Die Fertigstellung des Ausbaus bedeutet mehr Luft für Patient:innen und Mitarbeiter:innen. Durch einen Anbau wurden der dritte und der vierte Stock der Psychiatrie erweitert - eine Investition von über 1,5 Millionen Euro, die sich gelohnt hat.

Gut Ding will Weile haben: Drei Jahre lang wurde die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am AGAPLESION ELISABETHENSTIFT um- bzw. ausgebaut. Ein Anbau kam dazu – zur Erweiterung des dritten und des vierten Stocks. „Es ist eine Investition von über 1,5 Millionen Euro, die sich gelohnt hat“ – da sind sich Geschäftsführer Michael Nowotny und Chefarzt der Psychiatrie Prof. Dr. med. Andreas Fellgiebel einig. Die Wand wurde nach außen hin durchbrochen und mehr Raum über den darunterliegenden Stationen geschaffen.

Der Mehrwert des Anbaus zeigt sich im geschlossenen Bereich (3. Stock) v.a. durch das zusätzliche Raumangebot. Die neuen drei Patientenzimmer sind dabei explizit nicht zur Steigerung der Fallzahlen gedacht, sondern um eine bedarfsgerechtere Unterbringung zu ermöglichen.  Während in der Vergangenheit aufgrund der Raumsituation Flurbetten für Notfälle oft nicht zu vermeiden waren und durch Raumnot und Anspannung der Patient:innen entsprechend „die Luft brannte“, bestehen nun deutlich bessere Möglichkeiten, in Krisensituationen Anspannung zu reduzieren und Patient:innen die notwendige Reizabschirmung zu ermöglichen.

Prof. Fellgiebel erläutert: „Das erweiterte Platzangebot stellt eine wichtige Voraussetzung zur Reduktion von Aggressionsereignissen dar. Es verbessert sowohl die Patientenversorgung als auch die Arbeitssituation der Mitarbeiter:innen. Die Erweiterung ist Teil eines Maßnahmenpaketes zur Verbesserung der Akutversorgung psychiatrischer Patient:innen im E-Stift, durch welches wir die steigenden Herausforderungen der psychiatrischen Notfallversorgung besser bewältigen können – und die Attraktivität des Standortes für das psychiatrische Fachpersonal verbessern möchten.“

Das erweiterte Raumangebot im gerontopsychiatrischen Bereich (4. Stock) soll für verbesserte spezifische Behandlungsmöglichkeiten von Patient:innen mit kognitiven Störungen/ Demenzerkrankung genutzt werden. So ergänzen ein neu geschaffener Snoezelenraum sowie ein Gruppentherapieraum mit Tovartafel das therapeutische Angebot.

Eingeweiht wurde die Erweiterung des 3. Stocks am 8. März, bei der Prof. Fellgiebel seinen Teammitgliedern einen Präsentkorb überreichte und sich für deren Geduld, welche die Mitarbeitenden aufgrund der Baumaßnahmen in den vergangenen Jahren aufbringen mussten, herzlich bedankte. Beim Einweihungstermin waren sich die Kolleg:innen einig: Durch den Ausbau verbessert sich die Arbeitssituation für die Mitarbeitenden entscheidend: Die Station verfügt nun über mehr Licht mit großen Fenstern und Aussicht zum Woog, über mehr Platz zum Arbeiten und eine bessere Arbeitssituation insgesamt.